Haus der Stille Grumbach

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Foto: Haus der Stille Grumbach

Das Haus der Stille Grumbach ist ein Projekt der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen unter der Leitung von Pfarrer Thomas Schönfuß. Das Haus mit 12 Einzelzimmern ist so konzipiert, dass überschaubare Gruppen miteinander in die Stille finden können, aber auch jeder Kursteilnehmer seinen eigenen Rückzugsraum hat und ungestört seinen Betrachtungen nachgehen kann. Das Haus bietet einen Andachtsraum und eine Kapelle. Ein Tagungsraum – auch Ofenzimmer genannt – ist der Ort für die Gruppenzusammenkünfte, für den Austausch der Erfahrungen sowie für die Gemeinschaftselemente. Die Mahlzeiten werden im Refektorium zubereitet und eingenommen.

Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts entstand in der evangelischen Kirche – auch durch Erfahrungen in Taizé, im anglikanischen sowie katholischen Raum – ein neuer Hunger nach Stille und Einkehr. Evangelische Pfarrer begannen so genannte Einkehrtage zu halten, was meist in ökumenischer Zusammenarbeit geschah. Fast immer waren diese Geistlichen dabei Reisende und Gäste in Rüstzeitheimen, Erholungsstätten und Bildungshäusern, oft anderer Kirchen. „Stille Halten“ etablierte sich in vielen Zweigen der Kirche und wurde den Menschen eine wichtige Hilfe auf ihrem Weg zu Gott.

Das Anliegen des Haus der Stille: „Ein Grundton von äußerer wie innerer Unruhe und Unrast durchzieht unser Leben. Es fällt im Alltag oft schwer, einmal in sich hineinzuhorchen und Gottes Berührungen in und an sich wahrzunehmen. So hilft eine Zeit abseits des Alltags zur Stille zu kommen und zu hören, was sonst wenig Gelegenheit hat gehört zu werden.“

Das Haus der Stille Grumbach befindet sich in einem Fachwerkhaus, bei dessen Rekonstruktion darauf geachtet wurde, dass die ursprüngliche Bausubstanz so weit wie möglich erhalten blieb und die verwendeten Naturmaterialien zur Geltung kommen.

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